Botulinumtoxin – Botox Masseter bei Zähneknirschen (Bruxismus) und Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)
Kosten
Ab 450 €
Behandlungsdauer
15 - 30 Minuten
Schmerzen
1 - 2 (SKALA 1-10)
Ausfallzeit
Keine
Ergebnis
Nach 2 - 14 Tagen
Botox gegen Zähneknirschen (Bruxismus) bei Dr. med. univ. Alexander Haim in Tirol
Effektive Hilfe bei Kieferknirschen durch Masseter-Botox

Was ist Bruxismus (Zähneknirschen)?
Zähneknirschen – medizinisch als Bruxismus bezeichnet – passiert meist im Schlaf und bleibt lange unbemerkt. Viele merken es erst, wenn Beschwerden auftreten: schmerzende Kiefermuskeln, verspannte Nackenpartien oder abgeschliffene Zähne. Was zunächst harmlos klingt, kann ernsthafte Folgen haben, wenn es dauerhaft unbehandelt bleibt.
Während der Nacht stehen die Kaumuskeln unter Dauerspannung – der Körper bleibt im Alarmmodus. Das kann nicht nur die Zahnsubstanz beschädigen, sondern sich auch in Form von Kopf-, Nacken- oder Gesichtsschmerzen äußern. Selbst Ohrgeräusche oder ein gestörter Schlaf sind mögliche Begleiterscheinungen.
Wie entsteht Bruxismus?
Die Gründe für Bruxismus sind vielfältig. Neben psychischen Belastungen können auch körperliche Auslöser eine Rolle spielen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Psychischer Stress: Emotionale Anspannung wird oft nachts unbewusst durch die Kaumuskulatur abgebaut.
- Fehlstellungen im Kiefer (CMD): Wenn Ober- und Unterkiefer nicht ideal zueinander passen, kann das die Muskulatur dauerhaft reizen.
- Schlafstörungen: Atemaussetzer oder ein unruhiger Schlaf können Bruxismus begünstigen.
- Bestimmte Medikamente: Einige Wirkstoffe, etwa aus der Gruppe der Antidepressiva, haben Zähneknirschen als mögliche Nebenwirkung.
- Neurologische Faktoren: In seltenen Fällen kann auch das Nervensystem eine Rolle spielen.
Diese Ursachen wirken oft zusammen – daher ist eine ganzheitliche Betrachtung wichtig, um die individuell passende Behandlung zu finden.
Welche Behandlungsansätze gegen Zähneknirschen gibt es?
Klassischerweise kommen Aufbissschienen zum Einsatz. Sie schützen zwar die Zähne vor Abrieb, greifen aber nicht an der Ursache an. Physiotherapie kann helfen, Verspannungen zu lösen. Eine moderne Ergänzung ist die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox), das gezielt in die überaktive Muskulatur gespritzt wird.
Auf einen Blick: Aufbissschiene vs. Botox
Merkmal | Aufbissschiene | Botox-Injektion |
---|---|---|
Schutzwirkung | Mechanischer Schutz der Zähne – reduziert Abrieb, aber keine Muskelentspannung | Biologische Wirkung – gezielte Entspannung des Kaumuskels |
Wirkungseintritt | Sofortiger Schutz beim Tragen | Wirkung beginnt nach 3–10 Tagen |
Dauer der Wirkung | Nur solange getragen – täglich erforderlich | Ca. 4–6 Monate, danach Auffrischung möglich |
Behandlungsziel | Schutz vor Zahnschäden | Reduktion der Muskelaktivität und langfristige Entspannung |
Ursachenbehandlung | ❌ Keine – die Muskelüberaktivität bleibt bestehen | ✅ Ja – wirkt direkt an der Ursache |
Tragekomfort im Alltag | Eingewöhnung nötig, kann nachts stören | Keine Beeinträchtigung – Behandlung erfolgt ambulant |
Nebenwirkungen | Druckstellen, unangenehmes Tragegefühl möglich | Selten: Schwellung, leichter Druck am Einstichpunkt |
Optischer Effekt | Keine | In manchen Fällen: optisch schmalerer Kieferbereich möglich |

Wie hilft Botox gegen Zähneknirschen?
Das Ziel der Behandlung ist es, die ständige Überaktivität des Kaumuskels zu unterbrechen. Genau hier setzt Botox an: Es blockiert gezielt die Reizweiterleitung zwischen Nerv und Muskel – und sorgt so dafür, dass sich der Muskel entspannt, ohne seine Grundfunktion zu verlieren.
Die Folge:
- Die Spannung im Kaumuskel lässt nach
- Der Druck auf Zähne und Gelenke wird deutlich reduziert
- Nächtliches Zähneknirschen nimmt ab
- Schmerzen im Kiefer- und Kopfbereich lassen nach
- Der Schlaf verbessert sich spürbar
Und das Beste: Die normale Kaubewegung bleibt erhalten – du kannst weiterhin ganz normal essen, sprechen und lächeln.
Botox bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD)
Bei einer CMD – also einer Kieferfehlfunktion – arbeiten Muskeln, Gelenke und Zähne nicht ideal zusammen. Häufig ist der Kaumuskel (Masseter) dauerhaft angespannt. Das kann zu Schmerzen im Kiefer, Nacken oder Kopf führen und macht sich oft auch beim Kauen oder Gähnen bemerkbar.
Botox hilft, indem es genau diesen überaktiven Muskel entspannt. Der Druck auf das Kiefergelenk lässt nach, die Schmerzen werden weniger, und viele merken schnell, dass sich ihr Kiefer wieder „freier“ anfühlt. Auch Spannungen im Gesicht oder Nacken können dadurch zurückgehen.
Das Besondere an Botox bei CMD:
-
Es beruhigt den Muskel, ohne ihn „lahmzulegen“
-
Es entlastet das Gelenk – ohne Schiene oder OP
-
Es kann helfen, wenn andere Methoden allein nicht ausreichen
Vorteile von Masseter-Botox
- Stoppt Zähneknirschen
- Entspannt den Kaumuskel (Masseter)
- Lindert Kiefer- und Gesichtsschmerzen
- Reduziert Spannungskopfschmerzen
- Schützt Zähne vor Abrieb und Schäden
- Beugt Kiefergelenksproblemen vor
- Behandlung in 10–30 Minuten
- Keine Narben, Ausfallzeit oder Einschränkung im Alltag

Aufklärung: 7 verbreitete, falsche Mythen über Botox
Mythos 1: Botox ist giftig und gefährlich.
Fakt: Botox wird seit Jahrzehnten sicher in der Medizin eingesetzt – auch bei Migräne, Muskelkrämpfen und Zähneknirschen. Der Wirkstoff wird in winzigen, exakt dosierten Mengen direkt in den überaktiven Kaumuskel gespritzt. Bei fachgerechter Anwendung, z. B. durch erfahrene Ärzte wie Dr. Haim, sind die Risiken minimal.
Mythos 2: Botox lähmt das Gesicht
Fakt:Beim Einsatz gegen Zähneknirschen wird nur der Masseter-Muskel behandelt – also kein Muskel, der für die Mimik wichtig ist. Deine Gesichtsausdrücke bleiben komplett natürlich. Nur der überaktive Kaumuskel wird gezielt entspannt.
Mythos 3: Wenn man mit Botox aufhört, wird es schlimmer als vorher
Fakt: Wenn du die Behandlung pausierst, kehrt deine Muskulatur einfach in den Ursprungszustand zurück. Du hast keine Nachteile, keine „Abhängigkeit“ – nur die Symptome wie Knirschen oder Kieferschmerzen können nach einiger Zeit wieder auftreten.
Mythos 4: Botox bleibt ewig im Körper und bekommt man nicht mehr weg.
Fakt: Botox wirkt nur temporär. Der Körper baut es in der Regel innerhalb von 3 bis 6 Monaten vollständig ab. Danach kehrt die Muskelaktivität wieder zurück – ohne bleibende Veränderung.
Mythos 5: Botox-Injektionen sind sehr schmerzhaft.
Fakt: Botox-Injektionen sind meist nur mit minimalen Schmerzen verbunden. Die Nadeln sind sehr fein, und viele Patienten empfinden den Stich als kaum spürbar, ähnlich wie einen kleinen Mückenstich. Auf Wunsch kann vor der Behandlung eine betäubende Creme aufgetragen werden, um jegliche Unannehmlichkeiten weiter zu verringern.
Mythos 6: Masseter-Botox verändert die Gesichtsform unnatürlich
Fakt: Viele Patienten empfinden die sanfte Verschlankung im Kieferbereich sogar als ästhetisch angenehm. Die Wirkung tritt langsam ein und sorgt für ein weicheres, entspannteres Erscheinungsbild, ganz ohne „künstlich“ zu wirken.
Für wen eignet sich die Behandlung?
Botox eignet sich besonders für Menschen, die dauerhaft unter Zähneknirschen leiden – vor allem, wenn herkömmliche Maßnahmen wie Zahnschienen oder Entspannungstechniken nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Auch Begleitbeschwerden wie Kiefergelenkschmerzen, Spannungs-Kopfschmerzen oder nächtliche Unruhe lassen sich häufig deutlich lindern.
Zusätzlich kann die Behandlung auch ästhetisch sinnvoll sein: Wer eine sehr ausgeprägte Kaumuskulatur hat, profitiert oft von einer optisch schlankeren Kieferlinie – ein positiver Nebeneffekt, den viele Patient:innen als besonders angenehm empfinden.

Ablauf einer Botoxbehandlung gegen Knirschen
Die Behandlung ist unkompliziert und läuft in mehreren kleinen Schritten ab:
- Individuelles Beratungsgespräch: Zuerst findet ein persönliches Vorgespräch statt. Dabei klärt Dr. Haim, ob die Behandlung für dich geeignet ist, und bespricht deine Beschwerden und Erwartungen.
- Untersuchung des Kaumuskels: Die genaue Ausprägung und Spannung deines Masseter-Muskels wird untersucht – das ist wichtig für die optimale Dosierung und Platzierung des Wirkstoffs.
- Gezielte Injektion: Anschließend wird das Botox direkt in den Muskel gespritzt. Das dauert nur wenige Minuten. Die Injektion ist dank sehr feiner Nadeln kaum spürbar – eine Betäubung ist in der Regel nicht notwendig.
- Nach der Behandlung: Du kannst die Praxis sofort wieder verlassen. Es gibt keine Ausfallzeit – du bist direkt wieder gesellschaftsfähig.
Am Tag der Behandlung solltest du intensives Kauen, Sport oder Massagen im Behandlungsbereich vermeiden. Ab dem nächsten Tag ist alles wie gewohnt möglich.
Wie lange hält die Wirkung an?
Erste Verbesserungen spüren viele bereits nach wenigen Tagen. Die volle Wirkung entfaltet sich meist nach zwei Wochen und hält dann rund vier bis sechs Monate an. Danach kann bei Bedarf erneut behandelt werden.
Wie es sich nach der Behandlung anfühlt:
Essen und Sprechen:
Dein Kiefer bleibt voll funktionsfähig. Du kannst weiterhin ganz normal essen, kauen und sprechen. Manche spüren in den ersten Tagen ein ungewohntes Gefühl beim Kauen – das ist völlig normal und legt sich meist schnell.
Verändert sich mein Gesicht?
Nur wenn der Masseter-Muskeln stark ausgeprägt ist, kann sich die untere Gesichtslinie leicht verschlanken – was viele als positiv empfinden. Dein Gesicht wirkt dabei nicht „verändert“, sondern entspannter. Unnatürliche Effekte oder Asymmetrien sind bei fachgerechter Anwendung ausgeschlossen.
Wird der Muskel dauerhaft geschwächt?
Nein. Der Muskel bleibt funktionsfähig. Er verliert lediglich etwas an Volumen, was bei übermäßiger Aktivität sogar gewünscht ist. Ziel ist nicht ein Abbau, sondern gezielte Entlastung und eine gesunde Balance.

Ist die Behandlung sicher?
Ja – und das mit gutem Grund: Botox gilt als eines der am besten erforschten Medikamente weltweit. Es wird seit Jahrzehnten sicher in der Medizin eingesetzt, etwa in der Neurologie oder zur Behandlung von Muskelverspannungen. Auch in der ästhetischen Medizin hat es sich millionenfach bewährt.
Bei Bruxismus wird nur eine sehr geringe Dosis verwendet, die gezielt und präzise in den betroffenen Muskel (Masseter) gespritzt wird. Die Wirkung bleibt lokal begrenzt – der restliche Körper wird nicht beeinflusst.
Mögliche Nebenwirkungen sind gering und meist harmlos, zum Beispiel:
- eine leichte Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle,
- ein kurzzeitiges Druckgefühl im Muskelbereich.
Diese Erscheinungen verschwinden in der Regel nach wenigen Stunden oder Tagen. Schwere Nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung durch einen erfahrenen Arzt wie Dr. Haim extrem selten.
Kurz gesagt: Die Behandlung ist sicher, gut verträglich – und medizinisch anerkannt.
Häufigste Fragen
Die Wirkung hält in der Regel 4 bis 6 Monate an. Danach kann die Behandlung bei Bedarf wiederholt werden. Viele Patient:innen berichten, dass sich die Symptome auch langfristig deutlich bessern, weil sich der Muskel über die Zeit „umtrainiert“.
Ja, absolut. Die Kombination ist sogar sinnvoll: Die Schiene schützt die Zahnsubstanz, während Botox die Muskelspannung reduziert. So können beide Behandlungen sich gegenseitig ergänzen.
In der Regel nicht – es handelt sich um eine privat zu zahlende Leistung. In Einzelfällen kann bei nachgewiesener medizinischer Notwendigkeit (z. B. starke CMD) eine anteilige Kostenübernahme möglich sein. Bitte sprich uns dazu direkt an.
Die Behandlung ist in der Regel ab dem 18. Lebensjahr möglich. Entscheidend ist nicht das Alter, sondern die Ausprägung der Symptome und die medizinische Notwendigkeit.
Masseter-Botox wird tiefer im Gewebe und in deutlich stärkerem Muskelgewebe angewendet. Ziel ist nicht die Glättung von Falten, sondern die funktionelle Entspannung des Kaumuskels. Der Wirkstoff ist derselbe, aber Dosierung und Technik unterscheiden sich deutlich.

Kosten
Die Kosten der Behandlung hängen von der benötigten und verwendeten Menge des Botulinumtoxins ab. Diese variiert wiederum je nach Region(en). Üblicherweise kann man bei der Behandlung mit Botox von einem Preis ab Euro 450,- ausgehen, selbstverständlich werden die zu erwartenden Kosten im Zuge der Beratung und Therapieplanerstellung vor der Behandlung exakt mitgeteilt.
Das Wichtigste auf einen Blick
- BEHANDLUNGSDAUER10-30 Minuten.
- AUFENTHALTAmbulant.
- ANÄSTHESIEKeine nötig.
- GESELLSCHAFTSFÄHIGSofort.
- ARBEITSofort.
- SPORTNach 3 Tagen.
- ENDRESULTATNach 3-14 Tagen.
- HALTBARKEIT DES ERGEBNISSES3-6 Monate.
- KONTROLLENach 14 Tagen.
- SCHMERZENKaum.
- NARBENKeine.
- VOR DER BEHANDLUNG ZU BEACHTENKeine besonderen Vorgaben.
- NACH DER BEHANDLUNG ZU BEACHTENAm Tag der Behandlung vermeiden von Sonnenexposition, keine schweren körperlichen Tätigkeiten.
-
KOSTEN
Ab € 450,-
Warum Botox gegen Knirschen bei Dr. med. univ. Alexander Haim?

Ich lege großen Wert auf Sicherheit durch beste Materialien und professionelle medizinische Geräte.
Ich verfüge über langjährige Erfahrung aufgrund meiner oberärztlichen Tätigkeit in der Universitätsklinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie in Innsbruck, sowie in meiner Privatordination in Vomp.
Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen halten mein Wissen auf dem neuesten Stand. Ich freue mich auf unser Gespräch über Ihre persönlichen Ziele und Wünsche in meiner Praxis (Vomp).
- Langjährige Erfahrung
- Beste professionelle Geräte
- Oberarzt an der Universitätsklinik Innsbruck
Kundenstimmen zu Dr. med. univ. Alexander Haim




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